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Aktuelles aus 2024

Gemeinsam für Waldkirch

Gemeinsam für Waldkirch

Die Vorbereitungen für die Wahlen sind vorbei. Der Wahl"kampf" ist beendet. Das Wort "Kampf" ist jedoch viel zu hart, es war eine Zeit des Informationsaustausches, der Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern von Waldkirch und der Vorbereitung und Priorisierungen von Aufgaben, die in den kommenden fünf Jahren diskutiert und entschieden werden. Jede Partei/Liste hatte ihre eigene Vorgehensweise doch am Schluß waren wir uns alle einig:
GEMEINSAM FÜR WALDKIRCH!
Vielen Dank an alle für den gemeinsamen Abschluß (SPD, CDU, FWV, DOL/Grüne) am 08.06.24 auf dem Marktplatz.

Gemeinsam für Waldkirch






Spendenübergabe von DOL und Grüne für das Projekt Blauer Hase des SKF

Spende blauer Hase

Die Offene Liste DOL und die Grünen Waldkirch übergaben eine Spende von 1.225 EUR dem Sozialdienst katholischer Frauen SKF Waldkirch zugunsten des Begegnungsprojektes "Blauer Hase" für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Zustande kam diese Spende nach einem Spendenaufruf bei den Unterstützer:innen der DOL in Waldkirch. Der Fortbestand dieser Begegnungsmöglichkeit im Bürgertreff Kollnau für das gesamte Elztal wurde dabei als sehr wichtig erachtet und muss erhalten bleiben.




DOL und Grüne besuchten das Sozialwerk Breisgau gGmbH

Besuch Mundwerk

Die Offene Liste Waldkirch und die Grünen mit ihren Gemeinderats-Kandidat:innen besuchten dieser Tage das Sozialwerk Breisgau gGmbH in Waldkirch. Bekannt sind in Waldkirch Einrichtungen, die dazugehören, wie die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft am Bruckwald, das Bildungs- und Beratungszentrum Haus Tobias in Freiburg, der Bioladen Brokkolise und das Café Mundwerk in der Elzstraße. Neu dazugekommen ist die Demetergärtnerei Distel in Kiechlingsbergen.

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Susan Kirk und Michael Danner aus der Geschäftsführung des Sozialwerks beschrieben wie es gelingt, individuelle punktgenaue Hilfen für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, indem man Lebensorte bietet, die Vielfalt und Individualität ermöglichen. In den angegliederten Werkstätten gibt es Arbeitsmöglichkeiten nach den Möglichkeiten und Neigungen der Menschen, die diese Einrichtungen nutzen, derzeit etwa 600 Personen. Ebenso bietet das Sozialwerk Arbeitsmöglichkeiten für Menschen, die in diesem Bereich arbeiten wollen und einen positiven sozialen Beitrag leisten möchten. Mit der Erzeugung und Verarbeitung ökologischer Produkte für die Abo- Gemüsekiste, für den Mittagstisch in der Brokkolise, die eigene Kaffeerösterei und die Herstellung von Tee, Nudeln und Brot sind diese Angebote ein wertvoller Beitrag für die eigene Versorgung des Bruckwaldes und für die Versorgung der Waldkircher Bevölkerung, fand Kandidatin Stefanie Frommherz von Annas Café.

Eine hochspannende Einrichtung, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung mit einem ökologischen Konzept verbindet, das Regionalität und Vielfalt enthält, fanden auch Thomas Fischer und Nikolaus Wernet, Gemeinderäte der DOL. Das Sozialwerk biete sinnstiftende Tätigkeiten für Personen nach ihren Möglichkeiten, Fähigkeiten und Neigungen in einem Umfeld, in der sie nicht am Rand der Gesellschaft sind, sondern Teil einer Lebensgemeinschaft mit FReunden und Freundinnen und Gleichgesinnten.




DOL & Die Grünen auf Radinformationstour durch Waldkirch.

Radtour 2024

Unter dem Motto DOL in Bewegung wurden bei einer Radtour aktuelle kommunalpolitische Themen diskutiert - Waldkirch auf dem Weg zu einer nachhaltigen, generationengerechten und klimaneutralen Stadt!

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Die Kommunalwahllistenverbindung der DOL & Die Grünen konnte viele Teilnehmer/innen zu ihrer Fahrradtour durch Waldkirch, von Buchholz nach Kollnau begrüßen. Die Tour umfasste 12 Stationen, an denen aktuelle kommunalpolitische Themen behandelt wurden. Die Tour startete in der Ortsmitte Buchholz, an der es Informationen z.B. zu den Themen betreutes Wohnen und Generationen Park gab. Der Fraktionsvorsitzende Nikolaus Wernet erläuterte zusammen mit Anita Beck-Friedrich die aktuelle Situation und anstehende Planungen. So wurde am "Alten Friedhof" ein Treffpunkt im Grünen für alle Altersgruppen geschaffen. Daran grenzen direkt der Gebäudekomplex "Am Drescheschopf", mit der Ortsverwaltung, einer Arztpraxis und einer Bäckerei mit Cafe sowie Wohnungen für Senioren und einer Demenz-WG, sowie der Kindergarten Spatzennest und das neue Wohnhaus der Wohnungswirtschaft an. Man war sich einig, dass es hier gelungen ist eine attraktive Ortsmitte zu schaffen, die es jetzt gilt mit Bürgerbeteiligung und -engagement mit "Leben" zu füllen. Außerdem diskutierte man über den Tartanplatz an der Schule, den Spielplatz in der Eisenbahnstraße und einer evtl. Teilbebauung, die Frage der Unterkunft für Geflüchtete, sowie die dringend notwendige Sanierung des Skaterplatzes nahmen ebenfalls breiten Raum ein.

Im Batzenhäusle standen die Themen Baugebiet Uhingen auf dem Programm, wo die Fraktionsvorsitzende Angelika Bauer das Thema Lärmschutz und die Bedeutung der baulandpolitischen Leitlinien und des städtebaulichen Vertrages für die Entwicklung von Baugebieten erläuterte. Die Tour ging weiter vorbei am Neubau von Sozialwohnungen in der Emmendingerstraße, wo es um das Thema Effizienhausstandards ging. Weitere Informationen gab es zur Fahrradzone, sowie zum Neubau des Kindergarten St. Carolus, dort wurde auch an einem späteren Haltepunkt auf die Containterübergangslösung für den Kindergarten am Stadtrainsee eingegangen. Im weiteren Verlauf wurde über die Fahrradzonen und über das Mozartquartier betreutes Wohnen, der Sanierung der Stadthallen und des generellen Sanierungsbedarfs der Sportallen in der Gesamtstadt Waldkirch gesprochen. Auf dem Weg über den Radweg am Stadtrainsee ging es am Projekt Felsenkeller vorbei, mit interessanten Informationen zu Fragen der Bepflanzungen am Stadtrainsee der Parkplatzsituation am Buchenbühl, der zukünftigen Bebauung des Hirschenareals, dem geplanten Kindergarten im Bruderhaus zum Bürgerhaus in der Schlettstadtallee. Hier hoben Angelika Bauer und Alexander Schoch die Bedeutung dieses Hauses für die Waldkircher Vereine hervor. Der Standort ist zum einen für die Mediathek ideal und verkehrstechnisch im Kern der Stadt hervorragend gelegen. Die dringend notwendigen Sanierung und Erweiterung des Hauses - die in verschiedenen Bauabschnitten erfolgen sollte - ist wichtig, um zukünftig barrierefrei zu sein und mehr Raum für die Arbeit der Vereine und für Kultur sowie Jugend zu bieten.

Es ging weiter über die Elzstraße, deren Sanierung in diesem Jahr begonnen wird, dort wurde ebenso über die Sanierung des Papiergässle diskutiert. Weiter ging es vorbei an den Projekten der Fabrik Sonntag, der zukünftigen Unterkunft für Geflüchtete auf der "Teufelsinsel" zwischen Waldkirch und Waldkirch-Kollnau bis schließlich zum Inried. Dort ging es um daszukünftige Gewerbegebiet und dessen Anbindung an den Bahnhof Kollnau, sowie der Unterführung Schmelzofen und der fußgängerfreundlichen und sicheren Gestaltung der dortigen Bahnunterführung. Nach einem Halt am Jugendhaus und der Diskussion zur Jugendpolitik ging es weiter über die Hauptstraße zum Bürgertreff. Dort wurde über dessen zukünftigen Entwicklung gesprochen. Den Abschluss der Tour bildete der Halt an der Realschule, wo über die Themen Fahrradzone, Kunstrasenplatz, Schwimmbad, Neubaugebiet Elzschleife und Stuckertbaugelände diskutiert wurde. Das Resümee der Tour fand im Restaurant & Café Anna`s in Kollnau statt.

Der Stadtentwicklung kommt in den nächsten Jahen eine Zentrale Rolle zu, um Waldkirch mit seinen Ortsteilen nachhaltig und generationengerecht weiter zu entwickeln. Für die zukünftige Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung bedeutet dies mehr Bürgerfreundlichkeit, Transparenz und beteiligungsorientierte Planungsprozesse. Kommunalpolitik muss sich am Gemeinwohl orientieren, zu dem gehört auch die konsequente Umsetzung des Klimaschutzes und der Klimaanpassung, so Thomas Fischer. Anita Beck-Friedrich, Nikolaus Wernet und Angelika Bauer bedankten sich bei den vielen Teilnehmer/innen für ihre Teilnahme und den engagierten und konstruktiven Beiträgen.




Die KandidatInnen der "DOL & Grüne" - Liste 5, für die Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 stellten sich im gut besuchten AWO Stüble den WählerInnen vor.

Kandidatenvorstellung 2024

Die Kandidatinnen und Kandidaten betonten in ihren Vorstellungen, dass es ihnen wichtig sei, dass die neue Fraktion DOL & Grüne wieder eine starke Kraft im neuen Gemeinderat darstellt. Es ist wieder gelungen, die Liste der DOL&Grüne für den Gemeinderat paritätisch zu besetzen. Das heißt, jeder ungerade Platz auf der Liste ist mit einer Frau besetzt. Das sichert die Gleichbehandlung und fördert den Anteil von Frauen in der Politik nachhaltig.

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Die Liste steht für Kompetenz, Nachhaltigkeit, Erneuerung und Kontinuität. In der Kandidaten/innenvorstellung wurde insbesondere auf die Themen Stadtentwicklung, Inklusion, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Mobilität insbesondere Rad- und Fußverkehr, ÖPNV und Parkraumbewirtschaftung sowie Klimaschutz, Klimaanpassungsmaßnahmen und Energie eingegangen.

Auch die Themen wie Frühkindliche Bildung - Kinderbetreuung - Schule, Wirtschaftliche Entwicklung sowie Bürgerbeteiligung oder Vereine, Ehrenamt, Bürgerbeteiligung inklusive Jugend- und Kinderbeteiligung nahmen einen breiten Raum ein und führten zu vielen Fragen der Anwesenden. An den Thementischen, die mit Luftballons gekennzeichnete waren, entwickelten sich im Anschluss noch interessante Diskussionen. Josef Rothmund der die Kandidatenvorstellung moderierte zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Veranstaltung und wünschte sich für die bevorstehenden Wahlen eine hohe Wahlbeteiligung den Kandidaten/innen viel Erfolg.




DOL und Grüne besuchen die Waldkircher Baschäftigungsinitiative WABE.

Kandidatenvorstellung 2024

Dieser Tage haben die Offene Liste Waldkirch DOL und die Grünen die Waldkircher Beschäftigungsgesellschaft WABE an ihrem Standort in der Mauermattenstraße besucht. Geschäftsführer Frank Dehring stellte die Einrichtung vor.

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Er stellte dar, dass die WABE Personen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt wenig oder keine Perspektive haben, Möglichkeiten bietet, Arbeitsstrukturen zu erfahren, Ausbildungsplätze zu bekommen, Fortbildungskurse zu besuchen, an Wohnprojekten in der Ausbildung teilzunehmen. Begleitend zu diesen Maßnahmen werden handwerkliche Dienstleistungen, Schreiner- und Lackierarbeiten angeboten. Die Ladengeschäfte Hin und Weg, Weltladen, Re:Mode und Feuersteins Möbelladen kümmern sich auch um die Wiederverwendung gebrauchter Gegenstände, was Anita Beck-Friedrich für die anwesenden Kandidaten der gemeinsamen Liste DOL und Grüne als praktizierten Recycling-Gedanken sehr positiv herausstellte.

Die Finanzierung all dieser Maßnahmen stellt eine immerwährende Herausforderung dar, weil Förderprogramme auslaufen und neue Förderrichtlinien zu erkennen sind. Überfordert seien aber meist die Menschen, die Förderanträge stellen sollen und mit der Vielzahl der Formulare und deren Ansprüchen nicht zurechtkommen, merkte Frank Dehring an. Hier ist die Unterstützung der WABE immer wieder wesentlich, um Leistungen zu bekommen.

Angelika Bauer und Nikolaus Wernet für die DOL und die Grünen waren ein weiteres Mal beeindruckt von der Arbeit der Waldkircher Beschäftigungs-Gesellschaft WABE, insbesondere weil die Verschiedenheit der Personen in vielfältiger Art und Weise aufgenommen wird. Die Wabe ist seit vielen Jahren ein wichtiger Beitrag in Waldkirch, um die soziale Teilhabe aller zu unterstützen und Wege zur Lebensbewältigung zu bieten.




Kommentar zum Presseartikel in der BZ vom Mittwoch, den 10. April 2024 im Elztäler Teil über die Fehlquoten im Waldkircher Gemeinderat im Jahr 2023.

Der Presseartikel der BZ vom Mittwoch, den 10. April 2024 im Elztäler Teil der BZ über die Fehlquoten im Waldkircher Gemeinderat im Jahr 2023 hat uns sehr verärgert. Dies nicht nur, weil wir die DOL- Fraktion als Vielfehler 2023 abgestempelt wurden, sondern weil das Selbstverständnis von Gemeinderäten in Zweifel gezogen wird. Vor dem Hintergrund der derzeit weit verbreiteten "Politikerschelte" und des Vertrauensverlustes in die "etablierten" Parteien, legt es dieser Artikel nahe anzunehmen, dass das Fehlen irgendetwas mit Desinteresse an Lokalpolitik zu tun habe.

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Nachdem Herr Peters schon über die Fehlquoten der Emmendinger Gemeinderät*innen berichtet hatte, war für Waldkirch Ähnliches und nichts Gutes zu erwarten. Das Ganze nahm seinen Anfang für uns Waldkircher mit einer E-Mail, die wir vergangene Woche von Philipp Peters bekommen haben:

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich mache für die Elztal-Ausgabe der Badischen Zeitung eine Geschichte über die Anwesenheit von gewählten Vertretern bei Gemeinderatssitzungen in Waldkirch. Die DOL-Fraktion hatte dabei im Jahr 2023 die höchste Fehlquote. Aus der Sechserfraktion haben drei Gemeinderäte sechs von 14 Sitzungen verpasst: Angelika Bauer, Alexander Schoch und Peter Witz. Sultan Atay-Özel hat fünf Termine versäumt. Thomas Fischer hat eine Sitzung verpasst, Nikolas Wernet keine. In Summe macht das für die Fraktion eine Fehlquote von knapp 29 Prozent.
Hierzu hätte ich gerne eine kurze Stellungnahme per Mail aus der Fraktion, gerne auch mit Erläuterung zu den einzelnen Personen.

Woran lag es? Wie bewertet die DOL das? Welche Konsequenzen zieht man daraus für die kommende Kommunalwahl?

Ich darf Sie um eine Antwort im Namen der Fraktion bis spätestens Dienstag, 9. April, 11 Uhr bitten. Bitte sehen Sie davon ab, mir einzeln zu antworten. Da auf Ihrer Website kein Fraktionssprecher oder eine Fraktionssprecherin benannt wird, habe ich mir erlaubt, alle sechs DOL-Gemeinderäte in den Verteiler zu nehmen.

Vielen Dank für eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Philipp Peters Redakteur Emmendingen


Das wollten wir nicht unkommentiert lassen und haben Herrn Peters eine Antwort geschickt, die ihr unten angehängt findet, ebenso wie eine Aufstellung unserer Fehlquoten 2019 - 2023.

Wir finden es sehr bedauerlich (eher sogar ärgerlich), dass die Fehlquoten im Ehrenamt Gemeinderat von der BZ so undifferenziert in den Vordergrund gestellt und auch noch mit der Höhe der Aufwandsentschädigung verknüpft werden, denn wegen des Geldes ist keine*r im Gemeinderat. Ebenso bedauerlich finden wir, dass Unfälle und Krankheiten öffentlich gemacht werden müssen, um das Fehlen in Sitzungen zu "erklären". Das Jahr 2023 war eine Ausnahme. Es gab Unfälle, Schwangerschaft und Krankheit und es gab ungewöhnlich viele Gemeinderatssitzungen (15!), von denen drei kurzfristig anberaumt wurden.

Gemeinderatsarbeit erfordert ein beträchtliches Maß an Koordination von privaten, beruflichen und ehrenamtlichen Terminen. Das gelingt mal mehr und mal weniger. Und: Gemeinderatsarbeit ist deutlich mehr als die Teilnahme an den Sitzungen. Es ist die inhaltliche Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen im Gemeinderat und mit dem politischen Umfeld, die fordert, aber auch Spaß macht.

Herr Peters fragte uns auch nach den Konsequenzen, die wir aus dieser hohen Fehlquote für die kommende Kommunalwahl ziehen wollten. Wir wollen KEINE Konsequenzen aus diesen Zahlen ziehen. Der Zeit- und Koordinationsaufwand, der mit der Gemeinderatsarbeit verbunden ist, ist für nicht wenige - insbesondere für Frauen - ein Grund, sich nicht aufstellen zu lassen. Wir wollen aber, dass möglichst viele Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenszusammenhängen und in den unterschiedlichsten Lebensphasen - Jüngere und Ältere, mit Beruf und mit Familie, mit und ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen, solche mit mehr und solche mit weniger Zeit und auch solche, die sich andernorts auch noch engagieren - im Gemeinderat vertreten sind und an der Arbeit in der Fraktion mitwirken können. Wir wollen, dass man krank sein darf und auch schwanger und auch mal länger oder öfter im Urlaub. Es muss möglich sein und kommentarlos akzeptiert werden, dass man mal fehlt. Und wir versuchen bisher - und wollen das auch in Zukunft tun - die Rahmenbedingungen für dieses Ehrenamt zu verbessern (zum Beispiel durch intensiven Austausch, Arbeitsteilung oder online-Sitzungen der Fraktion). Wichtig ist uns also vielmehr die Diskussion darüber wie Familie, Beruf und dieses wichtige kommunalpolitische Ehrenamt besser miteinander in Einklang gebracht werden können, wie es attraktiver gestaltet und auch besser honoriert werden kann. Dieser Diskussion ist mit der Nennung von Fehlquoten nicht gedient.
Antwortschreiben an Herrn Peters:

Waldkirch, den 8.4.2024
Sehr geehrter Herr Peters, vielen Dank für Ihre Zusammenstellung der Anwesenheit der DOL-Fraktionsmitglieder bei den Gemeinderatssitzung im vergangenen Jahr. Sie haben Recht, 29% ist eine hohe Fehlquote. Sie stellt jedoch eine Ausnahme dar. 2020 betrug die Fehlquote der DOL-Fraktion 18%, 2021 13% und 2022 14%. Die Zahlen von 2023 vermitteln somit eher eine Fehleinschätzung, solange die Hintergründe nicht bekannt sind. Wir begrüßen es daher sehr, dass sie diese Zahlen nicht einfach veröffentlichen wollen, sondern die Hintergründe hierzu erfragen. Diese wollen wir Ihnen gerne mitteilen.

Leider sind bei Frau Atay-Özel, Herrn Dr. Witz und auch Herrn Schoch gesundheitliche Probleme für ihr Fehlen in den Gemeinderatssitzungen verantwortlich. Es dürfte für jedermann klar sein, dass hier die Gesundheit der betroffenen Personen Vorrang hat vor den politischen Aufgaben. Die Entscheidungen eine Sitzung abzusagen wurden keineswegs leichtfertig getroffen, sondern resultierten aus einer Reihe von Umständen, die volle Aufmerksamkeit und Fürsorge erforderten. Auf Wunsch der betroffenen Personen haben wir dies nicht öffentlich bekannt gegeben. Frau Dr. Bauer und Herrn Fischer hatten bereits in 2022 Urlaube gebucht, bevor alle Gemeinderatstermine für 2023 festgelegt waren. Wie alle anderen Gemeinderatskolleg*innen versuchen auch wir Überschneidungen zwischen privaten und ehrenamtlichen Terminen zu vermeiden. Genauso ist es auch mit beruflichen Terminen. Aber weder bei den einen noch bei den anderen kann dies immer gelingen. Im Fall von Herrn Schoch ist es sein Mandat als Landtagsabgeordneter, das immer wieder auch am Mittwoch seine Anwesenheit in Stuttgart einfordert. Das Landtagsmandat hat bei Terminkollisionen den Vorrang.

Was sind die Konsequenzen? "Konsequenzen" ist ein hartes Wort, wenn man die oben aufgeführten Hintergründe kennt. Krankheitsfälle und Unfälle sind nicht vorhersehbar und treten, wie im vergangenen Jahr, durchaus auch mal gehäuft auf. Die Gesundheit und die Familie werden bei uns immer Vorrang haben. Wir sehen daher keinen Grund, aus dieser - in 2023 ungewöhnlich hohen - Fehlquote irgendwelche "Konsequenzen" zu ziehen. Sie und unsere Unterstützer*innen können jedoch versichert sein, dass wir unsere ehrenamtliche Tätigkeit im Gemeinderat nicht vernachlässigen. Wir haben uns in 2023 wie in den zurückliegenden Jahren immer gemeinsam informieren, abstimmen und unsere Meinungen zu den einzelnen Gemeinderatsthemen austauschen können. Deshalb haben wir gerade auch im vergangenen Jahr einige Fraktionssitzungen online durchgeführt, damit alle teilnehmen können, egal, wo sie sich befinden. Das werden wir auch in Zukunft beibehalten. Leider sind Online-Gemeinderatssitzungen bisher nicht möglich.

Mit Grüßen von der DOL-Fraktion
Sultan Atay-Özel, Angelika Bauer, Thomas Fischer, Alexander Schoch, Nikolaus Wernet und Peter Witz





Die Bedeutung der Technischen Betriebe Waldkirch für das gesellschaftliche Zusammenleben, für die grüne Infrastruktur und Klimaanpassungsmaßnahmen

Besuch Mediathek

Im Rahmen eines Betriebsbesuch von Vertreter/innen der DOL&Grüne beim Eigenbetrieb Technische Betriebe Waldkirch informierten der Leiter der Technischen Betriebe Herr Sascha Henrich und das Führungsteam, Herr Fiedler, Technischer Leiter und Herr Burger, Bereichsleiter Grün über ihre Arbeit, zu der konkret also die Pflege der städtischen Grünflächen, der Winterdienst, das Aufstellen von Schildern bei Veranstaltungen oder Baumaßnahmen, die Wartung der Spielplätze oder die Stadtreinigung zu der auch die Leerung der Abfallbehälter dazu zählen.

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Technischen Betriebe Waldkirch sind für unsere Stadt unverzichtbar. Ihre Tätigkeiten sind sehr umfangreich und haben gleichzeitig große Wirkung auf das Erscheinungsbild der Stadt. 37 Mitarbeiter/innen sorgen für die Umsetzung der Aufträge insbesondere der Bewirtschafter, sei es z.B. aus dem Bereich Grundstück und Sportverwaltung Aufgabenerledigung, Forst oder Hoch- und Tiefbau sowie Umwelt und Verkehr. Gerade mit dem Bereich Forst ergeben sich hier Synergieeffekte.
Für die Teilnehmer wurde deutlich, dass der Nutzungsdruck auf städtische Grünflächen kontinuierlich steigt und damit auch die Ansprüche für vielfältige Nutzungen. Das erfordert mehr Pflege und Qualitätssicherung für das Stadtgrün. Viele bestehende Grünflächen werden auch von immer mehr Menschen genutzt und zum anderen kommen aufgrund der Klimaanpassungsmaßnahmen oder der Förderung der Biodiversität mehr Grünflächen dazu. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen war für die DOL&Grüne klar, dass die für die Pflege zur Verfügung stehenden Mittel in der Regel eher zu gering angesetzt werden, um neben der Grundsicherung von Stadtgrün auch die umfassende Pflege, Sanierung und Weiterentwicklung angemessen abzusichern. Die Kluft zwischen Anforderungen und Möglichkeiten gilt es zu verkleinern. Natürlich gehört auch die Reinigung der öffentlichen Flächen und Leerung der Abfallbehälter dazu.
Hinzu kommen Vorsorgemaßnahmen um Hitzeperioden oder häufigere Starkregenereignisse besser begegnen zu können.
Die Vertreter/innen der DOL&Grüne bedankten sich in diesem Zusammenhang bei den Technischen Betrieben für die gute Arbeit und Pflege, der in den letzten Jahren entstandenen Blühwiesen, die natürlich auch einen weiteren Pflegeaufwand bedeuten. Es wäre schön, wenn wir möglicherweise noch auf die komplexe Projektarbeit und die Herausforderungen im Bereich des Gießkonzepts eingehen könnten. Die TBW macht sich hier viele Gedanken zur Nachhaltigkeit, zum Retten von schützenswerten Altbäumen, die auch unter Trockenstress leiden, alternative Vorgehensweisen, Einbezug von Privatpersonen, sowie zu Zisternen und zukünftigen nachhaltigen Wassereinspeisungen.

Da immer wieder Beschwerden an die Gemeinderäte herangetragen werden, hinsichtlich dem Fällen von Bäumen diskutierte man über das Verfahren und Entscheidungswege bis ein Baum gefällt werden kann. So diskutiert eine 3köpfige mit Fachleuten besetzte Baumschutz-kommission über strittige naturschutzfachlich kritische Fragestellungen, aber auch über Fragen die sich aus dem Baumkataster im Zusammenhang mit Planungen ergaben. Es wurde auch angeregt bei den Baumbeständen nochmal genau zu prüfen, wo es Sinnvoll wäre gefährdete Bäume mit einen Mähschutz zu versehen. Für die DOL&Grüne ist es weiterhin wichtig, dass für die Gesamtstadt eine Baumschutzverordnung erstellt wird, der auch einen Bußkatalog beinhaltet. Die Notwendigkeit einer solchen Verordnung hat eine unverhältnismäßige Fällung von Bäumen in verschiedenen Bereich deutlich gemacht, wie am Ebertle II oder am Sportplatz in Kollnau.

Die Pflege und Wartung der Spielplatzgeräte stellt eine Herausforderung für die Technischen Betriebe dar. Entsprechend der DIN EN 1176, Teil 7 müssen die Spielplätze in entsprechenden Prüfintervalle je nach Spielgeräten überprüft werden.

Die Häufigkeit hängt ab von der Gefährdung und der Beanspruchung, z.B. durch Vandalismus oder Witterungseinflüsse. Sichtkontrollen sollten täglich bzw. wöchentlich durch das pädagogische Personal, die Sicherheitsbeauftragten oder Mitarbeiter/Innen der Stadt/Gemeinde durchgeführt werden. Die Funktion und Stabilität der Geräte sollte alle ein bis drei Monate durch eine geeignete Person geprüft werden. Inhalte dieser Prüfung sind z. B. die Sauberkeit der Anlage, die Überprüfung des erforderlichen Fallschutzes, der Bodenfreiheit der Spielgeräte, des übermäßigen Verschleißes der Geräte und die Überprüfung, ob Fundamente freiliegen.




Vertreter/innen der Gemeideratsliste von DOL & Grünen informierten sich über Klimaanpassungsmaßnahmen im Stadtwald in Waldkirch-Kollnau

Exkursion STadtwald Kollnau

Der Forstamtsleiter Dieter Loos begrüßte die Teilnehmer/innen der Stadtwaldexkursion von DOL&Grüne im Kollnauer Stadtwald. Für die DOL bedankte sich Stadtrat Alexander Schoch bereits zu Beginn der Exkursion für die Zeit die sich Herr Loos für die Exkursion genommen hat.

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Unter Anpassung an den Klimawandel ist der Prozess der Ausrichtung auf das tatsächliche oder erwartete Klima und dessen Auswirkungen zu verstehen, so Herr Loos. Um der Verwundbarkeit oder Resilienz gegenüber dem Klimawandel zu begegnen, sind proaktiv Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die Gefahren, Exposition und Anfälligkeit gegenüber Klimawirkungen reduzieren, dabei können Klimaanpassungsmaßnahmen Klimaschutzaktivitäten lediglich ergänzen. Es muss klar sein, dass die Folgekosten des Klimawandels abhängig vom Erfolg einer klimaangepassten Waldwirtschaft sind, so Loos. Zur Aufgabe des Forstbetriebes gehört die Bewirtschaftung des Stadtwaldes, der Holzverkauf, Erhalt und Unterhaltung der Erholungseinrichtungen im Wald, ein gutes Angebot zur Waldpädagogik anzubieten, sowie die Betreuung Regiejagd und Jagdverpachtung, so Loos.
Um den städtischen Wald zu bewirtschaften stehen dem Forstbetrieb 7 Forstwirte zur Verfügung und ein Auszubildender. Baden-Württemberg zählt mit rund 1,4 Millionen Hektar Wald und einem Waldanteil von 38 Prozent an der Landesfläche zu den waldreichsten Bundesländern in Deutschland. Nach der letzten Inventur besteht der Gesamtwald Baden-Württembergs zu 53 Prozent aus Nadelbäumen und zu 42 Prozent aus Laubbäumen. So sind etwa knapp 44 Prozent in Privat-, 39% Gemeindewald und zu etwa zu 17 Prozent der Fläche in Landesbesitz.
Herr Loos erläuterte der Gruppe an Hand verschiedene Waldbilder Schadensbereiche die z.B. durch Trockenheit zum einen und Jungpflanzgebiete zum anderen sich auszeichnen.
So verträgt die Douglasie Klimaveränderungen vergleichsweise gut, etwa 8% des Bestandes sind Douglasien, während es Buchen und Tannen und Fichten immer schlechter geht.
Scheinbar ganz gut klimaangepasst sei die Eiche, aber durch die Trockenheit leidet auch diese je nach Standort. Der Forstbetriebsleiter machte auch nochmal deutlich, dass der Aufwand, Schadholz aus dem Wald zu holen, in den letzten Jahren enorm gestiegen ist.
Die Durchschnittstemperaturen steigen in den letzten Jahren kontinuierlich an und liegen zwischen April und August etwa zwei Grad über dem langjährigen Mittel. Hinzu kamen enorme Verdunstungs-raten durch eine über lange Zeit sehr geringe Luftfeuchtigkeit! Auf Nachfrage aus der Exkursionsgruppe machte Herr Loos deutlich, dass aufgrund der klimatischen Rahmenbedingungen Pflanzen im Vordergrund, wie Spitzahorn, Douglasien, Roteichen, Linden, Kirchen aber auch Esskastanien im Vordergrund, aber auch gerade die Jungbestandspflege hat einen größeren Stellenwert erhalten. Zum Abschluß erläuterte Herr Loos die wichtigen Funktionen des Waldes, zum einen die Nutzfunktion, was die Nachhaltige Produktion von Holz- und Nichtholzprodukten bedeutet. Die Schutzfunktion des Waldes, was das Klima, Wasser, Luft, Boden, Landschaftsbild, Artenschutz beinhaltet und die Erholungsfunktion des Waldes für die Bevölkerung.

Alexander Schoch bedankte sich im Namen der Teilnehmer/innen bei Herr Loos und fasste zusammen, dass der Erhalt des Waldes und seiner vielfältigen Funktionen eine große, gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt.




Vertreter/innen der Gemeideratsliste von DOL & Grünen informieren sich über die aktuelle Situation der Mediathek Waldkirch

Besuch Mediathek

Waldkirchs Mediathek steht immer wieder auf dem Themenplan des Waldkircher Gemeinderates. Dabei geht es um den Standort, den Platzbedarf und die inhaltlichen Konzepte und natürlich auch um die Kosten, die diese öffentliche Kultur- und Bildungseinrichtung als freiwillige Leistung mit sich bringen. Anfang Mai wird daher auch eine Exkursion zu Mediatheken in der Region stattfinden, zu der die Stadträte eingeladen sind.

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Im Vorfeld dieser Besichtigungstour besuchten Vertreter/innen der Gemeinderatsliste der DOL & Grüne am vergangenen Freitag die Waldkircher Mediathek und diskutierten mit deren Leiterin.
Frau Ulrike Spitz-Hess über die Gegenwart und die Zukunft dieser für so viele Waldkircher_innen wichtigen Einrichtung im Bürgerhaus, deren Entwicklung in den letzten Jahren zwar immer wieder mal Thema war, aber aufgrund der vielen anderen Projekte (und Finanzlage) der Stadt dann doch etwas in den Hintergrund gerückt ist.
Im Zuge einer kleinen Führung durch die Bibliothek wurde wieder einmal deutlich, wie das Team der Mediathek hier auf engstem Raum, engagiert und erfolgreich, wie die Besucherzahlen belegen, arbeiten und ein für viele Altersgruppen attraktives Angebot machen. Leider ist die Einrichtung alles andere als barrierefrei und kann von Menschen mit körperlichen Einschränkungen nur schlecht genutzt werden.
Die Mediathek hat in ihrem Ausleihbestand Bücher, Fachzeitschriften, Bild- und Tonträger wie CDs, DVDs. Auch Tageszeitungen können hier gelesen werden. Der Bestand von ca. 33.000 Medieneinheiten liegt allerdings deutlich unter dem empfohlenen Wert von 2 Medieneinheiten pro Einwohner. Entwicklungsbedarf besteht aber nicht nur hinsichtlich der Bücher, CDs, DVDs und Spiele. Während der Standort im Bürgerhaus an der Allee als ideal betrachtet wird, ist es der dort fehlende Platz, der eine weitere Entwicklung von einer traditionellen Stadtbücherei hin zu einer modernen Mediathek behindert. Der Durchschnitt bei den Mediatheken im Regierungsbezirk FR liegt bei 31 qm/1.000 EW. Waldkirch kann gerade mal 16 qm/1.000 EW bieten. Da ist kein Raum für Computerplätze, Lernboxen oder einen Gamingbereich für die Jugend. Ganz zu schweigen von gemütlichen Leseecken oder einem kleinen Café. Für Veranstaltungen wie Lesungen können jedoch andere Räumen des Bürgerhauses mitgenutzt werden, aber auch diese müssen attraktiv gestaltet werden.

Auch wenn allen Beteiligten klar war, dass die Umsetzung eines neuen Mediathekskonzeptes im Bürgerhaus nicht in naher Zukunft stattfinden wird, war man sich jedoch einig, dass Verwaltung und Gemeinderat weiter daran arbeiten müssen, um hier mittelfristig Lösungen zu finden. Dies gilt insbesondere für einige der kleineren Wünsche, die auch unabhängig von der "großen Lösung", also der Sanierung des Bürgerhauses, umgesetzt werden können: Da wäre eine bessere Ausschilderung und Beschilderung der Mediathek zu nennen, eine gute technische Lösung für die Rückgabe von Medien außerhalb der Öffnungszeiten, ein neuer Bodenbelag und schließlich auch eine bessere personelle Ausstattung, damit längere Öffnungszeiten gewährleistet werden können z.B. auch am Wochenende.




Nie wieder ist jetzt!

DOL gegen Rechts


Auch wir zeigen Flagge gegen Rechtsextremismus! Auf der Kundgebung am Sonntag, den 28. Januar 2024 auf dem Marktplatz in Waldkirch hielt Stadträtin und Fraktionsmitglied der DOL Sultan Atay-Özel eine Rede für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus:

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Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Nie wieder Vertreibung, Ausgrenzung, Antisemitismus, Krieg und Unterdrückung!

Diese Worte sollten nicht nur ein leeres Versprechen sein, sondern eine Verpflichtung für uns alle.
Es macht mich stolz, als gebürtige Waldkricherin mit kurdischem Migrationshintergrund, zu sehen, dass sich so viele Menschen in Deutschland, so wie heute hier in Waldkirch, für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Daher an dieser Stelle ein Dank für die Organisation an den VdK.
Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und uns gegen jegliche Form von Diskriminierung und Gewalt erheben. Wir dürfen die Vergangenheit nicht vergessen und müssen aus ihr lernen und uns dafür einsetzen, dass sich solche schrecklichen Ereignisse nie wiederholen.
Jeder von uns trägt die Verantwortung, aktiv gegen Vorurteile und Ungerechtigkeit einzutreten. Wir müssen uns für eine Welt einsetzen, in der Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe in Frieden und Freiheit leben können.
Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass nie wieder Menschen vertrieben werden, dass niemand mehr ausgegrenzt wird, dass Kriege aufhören und Unterdrückung beendet wird. Lasst uns eine Welt schaffen, in der Toleranz, Respekt und Mitgefühl gelebt werden und selbstverständlich sind.
Alle Menschen unserer vielfältigen Gesellschaft sollen sich sicher und frei in unserer Stadt fühlen. Offenheit für Vielfalt und Verschiedenheit, Auseinandersetzung und Akzeptanz der anderen Meinung, des Anderen und auch des Fremden sind die Pfeiler der Demokratie.
Sie beginnt hier bei uns allen. In den Vereinen, in der Nachbarschaft, im Gemeinderat - jeden Tag und überall!
Um das zu erreichen, muss jeder aktiv werden und seine Stimme gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung erheben. - Denn das beste Mittel dagegen, das sind wir selbst!
NIE WIEDER VERTREIBUNG, AUSGRENZUNG, KRIEG UND UNTERDRÜCKUNG!
Lasst uns dieses Versprechen halten und gemeinsam für eine bessere Zukunft arbeiten.

Wir danken dem VdK für die tolle Initiative und freuen uns besonders über die vorbildliche Reaktion aller Gemeinderatsfraktionen der demokratischen Parteien hier mitzuwirken und als Demokraten zusammenzustehen. Ein Highlight war auch das Engagements vieler junger Menschen bei der Veranstaltung, sei es durch Redebeiträge oder der tatkräftigen Unterstützung bei der Organisation.



Aktuelles aus den Vorjahren
Aktuelles und Informationen aus den Vorjahren gibt es hier:
Jahr 2022
Jahr 2019
Jahre 2018 und früher

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